Daily News 13. - 19. März

Freitag der 13.

Im März 2020


 

 

 

Heftiger Wind hat die Insel durchgepustet und das Gekreische von aufgeschreckten Fasanen war das Vorspiel zum Sonnenuntergang.

 

 

 

 

 

 

Samstag 14 März 2020

ein ganz ruhiger Tag


 

 

 

Wahrlich die Ruhe nach dem Sturm und Magritte-Wolken über dem Land.

 

 

 

 

 

 

Sonntag 15. März 2020

Gegen den Coronavirus Blues

"Einfach mal Singen!”

Und wenn man keinen Balkon hat, von dem man herunter musizieren kann (um es den Italienern gleich zu tun), dann vielleicht einfach unter der Dusche oder beim Staubwischen oder, oder. Wie wäre es mit

„Im Märzen der Bauer …“; auch wenn bei uns das mit den Rösslein eher out ist.

 

Musik macht glücklich!

1.
Im Märzen der Bauer die Rösslein einspannt.
Er setzt seine Felder und Wiesen instand.
Er pflüget den Boden, er egget und sät
und rührt seine Hände früh morgens und spät.

 

2.
Die Bäurin, die Mägde,sie dürfen nicht ruhn;
sie haben im Haus und im Garten zu tun:
Sie graben und rechen und singen ein Lied;
und freun sich, wenn alles schön grünet und blüht.

 

3.
So geht unter Arbeit das Frühjahr vorbei,
da erntet der Bauer das duftende Heu;
er mäht das Getreide, dann drischt er es aus;
im Winter, da gibt es manch' fröhlichen Schmaus.

 


Montag 16. März 2020

Zwischen Ebbe und Flut

 

 

Im Strom der (Ge-)Zeiten zwischen Stille und Sturm.

Ein Innehalten scheint paradox.

Gedanken jagen einander und verwirbeln im Nichts.

 

 

 

 

 

 

 

Dienstag 17. März 2020

Auch ein trüber Tag hat seine Reize

 

 

 

"...der Wald steht schwarz und schweiget

und aus den Wiesen steiget

der weiße Nebel wunderbar."

(Matthias Claudius)

 

 

 

 

Vielleicht einfach mal eine liebe Freundin / einen lieben Freund anrufen, von der/dem man lange nichts gehört hat.

 

 

 

Mittwoch 18. März 2020

Raindrops Keep Fallin' On My Head

 

 

Ein schönes Lied in einer langen Reihe von vielen bewegenden Songs über den Regen. Nicht alle sind dabei fröhlich und doch kreisen sie mir an einem Tag wie diesen im Kopf herum.

 

 

 

 

 Hier eine kleine Auswahl:

 Raindrops Keep Fallin’ on My Head

 - geschrieben von Hal David und Burt Bacharach 1969 und

 - gesungen von B. J. Thomas.

 „It’s Raining Men

 - geschrieben von Paul Shaffer und Paul Jabara und

 - gesungen von den Weather Girls 1982.

 A Hard Rain's a-Gonna Fall

 - gesungen und geschrieben von Bob Dylan 1962.

 I Wish It Would Rain

 - von den Temptations 1967.

 „Singin’ in the Rain

 - geschrieben von Arthur Freed und Nacio Herb Brown 1929,

 - bekannt durch Gene Kelly im gleichnamigen Film von 1952.

 Have You Ever Seen the Rain?

 - geschrieben von John Fogerty

 - für Creedence Clearwater Revival 1970.

 Purple Rain

 - geschrieben und gesungen von Prince 1984.

 „Rain Chant

 - gesungen vom Publikum auf dem Woodstock Festival 1969

 Rainy Days and Mondays

 - gesungen von den Carpenters und

 - geschrieben von Roger Nichols und Paul Williams 1971.

 

Ja genau, eine Schallplatte von den Carpenters lege ich mir heute auf und schwelge in Erinnerung an 1971!

 

 

 

Donnerstag 19. März 2020

Gehirnjogging

 

 

Ein wenig Gehirnjogging kann nie schaden. Wie wäre es, mal wieder ein langes Gedicht auswendig zu lernen?

 

Z.B. Der Zauberlehrling - eine Ballade von Johann Wolfgang von Goethe 1827

 

 

 

 

Hat der alte Hexenmeister

sich doch einmal wegbegeben!

Und nun sollen seine Geister

auch nach meinem Willen leben.

Seine Wort und Werke

merkt ich und den Brauch,

und mit Geistesstärke

tu ich Wunder auch.

 

Walle! Walle!

Manche Strecke,

daß, zum Zwecke,

Wasser fließe

und mit reichem, vollem Schwalle

zu dem Bade sich ergieße.

 

Und nun komm, du alter Besen!

Nimm die schlechten Lumpenhüllen;

bist schon lange Knecht gewesen:

nun erfülle meinen Willen!

Auf zwei Beinen stehe,

oben sei ein Kopf,

eile nun und gehe

mit dem Wassertopf!

 

Walle! Walle!

manche Strecke,

daß, zum Zwecke,

Wasser fließe

und mit reichem, vollem Schwalle

zu dem Bade sich ergieße.

 

Seht, er läuft zum Ufer nieder,

Wahrlich! ist schon an dem Flusse,

und mit Blitzesschnelle wieder

ist er hier mit raschem Gusse.

Schon zum zweiten Male!

Wie das Becken schwillt!

Wie sich jede Schale

voll mit Wasser füllt!

 

Stehe! Stehe!

denn wir haben

deiner Gaben

vollgemessen! –

Ach, ich merk es! Wehe! Wehe!

Hab ich doch das Wort vergessen!

 

Ach, das Wort, worauf am Ende

er das wird, was er gewesen.

Ach, er läuft und bringt behende!

Wärst du doch der alte Besen!

Immer neue Güsse

bringt er schnell herein,

Ach! und hundert Flüsse

stürzen auf mich ein.

Nein, nicht länger

kann ichs lassen;

will ihn fassen.

Das ist Tücke!

Ach! nun wird mir immer bänger!

Welche Miene! welche Blicke!

 

O du Ausgeburt der Hölle!

Soll das ganze Haus ersaufen?

Seh ich über jede Schwelle

doch schon Wasserströme laufen.

Ein verruchter Besen,

der nicht hören will!

Stock, der du gewesen,

steh doch wieder still!

 

Willst am Ende

gar nicht lassen?

Will dich fassen,

will dich halten

und das alte Holz behende

mit dem scharfen Beile spalten.

 

Seht da kommt er schleppend wieder!

Wie ich mich nur auf dich werfe,

gleich, o Kobold, liegst du nieder;

krachend trifft die glatte Schärfe.

Wahrlich, brav getroffen!

Seht, er ist entzwei!

Und nun kann ich hoffen,

und ich atme frei!

 

Wehe! Wehe!

Beide Teile

stehn in Eile

schon als Knechte

völlig fertig in die Höhe!

Helft mir, ach! ihr hohen Mächte!

 

Und sie laufen! Naß und nässer

wirds im Saal und auf den Stufen.

Welch entsetzliches Gewässer!

Herr und Meister! hör mich rufen! –

Ach, da kommt der Meister!

Herr, die Not ist groß!

Die ich rief, die Geister

werd ich nun nicht los.

 

»In die Ecke,

Besen, Besen!

Seids gewesen.

Denn als Geister

ruft euch nur zu seinem Zwecke,

erst hervor der alte Meister.«